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Trendwende immer noch nicht bestätigt

Nach der vielversprechenden ersten Erholungswelle im August hat sich der Goldpreis im September an der Widerstandszone 1.210 bis 1.215 USD festgelaufen. Die stark überverkaufte Lage hätte eigentlich schneller zu mehr Erfolg führen müssen. Die insgesamt schwache Erholung wirft daher ein äußerst ungünstiges Licht auf Gold und vor allem auch auf Silber.

Natürlich muss man die stark manipulativen Eingriffe (siehe Einleitung) am Goldmarkt berücksichtigen, dennoch mangelt es dem Goldpreis nicht erst seit gestern an Stärke. Vielmehr steckt der Goldmarkt seit sieben Jahren in einem Bärenmarkt bzw. seit dem Frühjahr 2013 in einer undurchsichtigen Seitwärtskonsolidierung. Das träge Kursverhalten war und ist symptomatisch. Auch wenn zahlreiche fundamentale Argumente eigentlich für deutlich höhere Kurse sprechen, notiert der Goldpreis über 700 USD unterhalb seines Allzeithochs vom September 2011!

Sollte es in den nächsten Tagen bzw. Wochen zu einem Rücksetzer beim Euro gegen den US-Dollar kommen, wäre am Goldmarkt eine weitere Abwärtswelle bis in den Bereich 1.120 – 1.130 USD zu erwarten. Von dort müsste es dann allerdings ab Mitte/Ende Oktober zu einer größeren Erholung bis in den Bereich um 1.265 – 1.270 USD kommen. Alternativ löst sich der abzusehende Bollinger Band Squeeze auf dem Tageschart nach oben auf. Auch dann ist die gebrochene Aufwärtstrendlinie um 1.265 – 1.270 USD das realistische Erholungsziel.

Vorläufig empfiehlt sich eine abwartende Haltung, denn die tückische Seitwärtsphase zwischen 1.190 USD und 1.210 USD ist bislang neutral und ohne klaren Trend.
 


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