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Edelmetallmesse 2012: Die Frage ist, ob der Goldpreis vierstellig oder fünfstellig wird

In dieser Sendung führt pro aurum interessante Gespräche mit Robert Hartmann, Dirk Müller alias Mr. Dax sowie Uwe Bergold, Ronald Stöferle und Eugen Weinberg.

„Die Anleger müssen sich von den Geldwerten verabschieden und sich wieder auf Realwerte konzentrieren – also auf Aktien und Edelmetalle“, sagt Dirk Müller im pro aurum-Interview. Er investiere momentan ausschließlich in Aktien und Edelmetalle, weil er nur diese Sachwerte für den Fall absichern könne, dass die Märkte noch einmal stark korrigierten.



„In normalen Zeiten rate ich zu breiterer Streuung. Aber wir haben keine normalen Zeiten. Die Krise wird uns noch Jahre begleiten“, sagt Müller.

 


Der Edelmetall-Experte Uwe Bergold hält ein Kursziel beim Gold von mehr als 5000 US-Dollar pro Feinunze für realistisch. „Die Frage wird letztlich sein, ob der Goldpreis vierstellig oder fünfstellig wird – das obliegt allein der Geldpolitik der Notenbanken“, sagt Uwe Bergold.

Ronald Stöferle auf die Frage, welche Faktoren künftig für die Goldpreisentwicklung verantwortlich sein werden: „In erster Linie wird der Goldpreisanstieg derzeit nur mit der Angst vor hoher Inflation, der negativen Realzinsen und einem möglichen Systemkollaps erklärt. Man sollte aber nicht vergessen, dass China und Indien für 60 Prozent der Goldnachfrage verantwortlich sind. Dort ist das Wachstum auf der Nachfrageseite beheimatet. Diese beiden Märkte haben beim letzten großen Bullenmarkt, der 1980 endete, noch überhaupt keine Rolle gespielt. In China war der private Goldbesitz damals verboten und Indien hatte auch noch nicht diese positive Kaufkraftentwicklung. Wichtig ist auch die Nachfrage aus Ländern wie Thailand, Vietnam oder aus dem arabischen Raum.  Dort hat Gold historisch bedingt eine zentrale Bedeutung für die Menschen, entsprechend hoch ist der Stellenwert des Edelmetalls.“