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Barren und Münzen: Investment in physische Edelmetalle

Goldinvestment -physische Edelmetalle Der Ölpreis stürzt von einem Tief zum nächsten, die Edelmetalle befinden sich in einer mehrjährigen Konsolidierungsphase nach empfindlichen Wertverlusten – und nun hat es die Aktienmärkte getroffen? Rund um den Globus rauschen die Kurse in die Tiefe, allmählich macht sich Panik breit. Die Party an den Aktienmärkten ist vorerst vorbei – und in die Katerstimmung mischt sich die Ratlosigkeit: In welche Anlageklasse sollen clevere Investoren ihr Geld heutzutage noch stecken, um ihr Erspartes abzusichern? Die Antwort ist für viele Anleger klar: Sie kehren in den „sicheren Hafen“ Gold zurück, das gelbe Metall hat in den vergangenen Wochen parallel zum Börsen-Absturz vor allem auf Dollar-Basis deutliche Gewinne erzielt.

Doch auch wenn Gold und Silber auf eine Historie von mehreren Tausend Jahren zurückblicken und ein Teil des Privatvermögens aus nicht beliebig vermehrbaren Edelmetallen bestehen sollte, schrecken viele Anleger immer noch vor einem Investment in Gold und Silber zurück. Dabei ist der Start in die aufregende Welt der Edelmetalle alles andere als kompliziert. Zum Edelmetall-Investment eignen sich Goldmünzen und Goldbarren in kleineren Einheiten zwischen einem und tausend Gramm, wobei die Aufgelder bei den „Leichtgewichten“ in der Regel recht hoch ausfallen. Ab einer Feinunze spielt die Prämie nur noch eine untergeordnete Rolle.

pro aurum bietet seinen Kunden neben dem Online-Geschäft auch eine persönliche Beratung mit anschließender Kaufentscheidung, Bezahlung und Übergabe der Ware vor Ort. Hier wird also substanzarmes Papiergeld in substanzhaltige Edelmetalle getauscht. Bei diesem Tausch ist allerdings ein seriöser Partner unverzichtbar, welcher mit lokaler Präsenz punkten kann. Vor Ort im Geschäft können Edelmetallkäufe bis zu einem Wert von 15.000 Euro ohne Identitätsnachweis in bar als sogenanntes „Tafelgeschäft“ getätigt werden. Anders als bei pro aurum bieten viele Banken diesen Service nicht mehr an, sie haben sich aus dem physischen Edelmetallhandel zurückgezogen. pro aurum dagegen hat den Weg in die Fläche angetreten und neben dem Stammsitz, dem „Goldhaus“ in München, in Deutschland weitere Filialen in Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Dresden, Bad Homburg sowie Stuttgart eröffnet. Außerdem ist pro aurum in Österreich, der Schweiz, in Hongkong sowie mit einem Partnerunternehmen in Tschechien vertreten.

Gold ist noch lange nicht in allen Haushalten in Deutschland angekommen, doch das gelbe Metall ist auf dem Weg zu einem Volksinvestment. Die Deutschen stehen dem zins- und dividendenlosen Gold äußerst positiv gegenüber. Dies zeigt beispielsweise eine im Juni veröffentlichte Forsa-Umfrage, in der die Befragten dem gelben Edelmetall bei einem unterstellten Anlagehorizont von drei Jahren zum fünften Mal in Folge das höchste Gewinnpotenzial einräumten. Gegenüber dem Vorjahr ist der Zuspruch von 28 auf 30 Prozent weiter gewachsen. Aktien und Fonds liegen deutlich hinter Gold. 77 Prozent der Befragten meinten, dass Gold eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen sei. Zudem schätzten 71 Prozent Gold als eine sichere Geldanlage ein.Nun ist Gold auch von Kursrückschlägen nicht verschont geblieben, aber ein Totalverlust ist – anders als bei Aktien oder Anleihen – eher undenkbar. Denn Anleger bekommen für ihr Geld einen physischen Gegenwert, der sich erst bei Temperaturen von über 2.970 Grad Celsius in Luft auflösen kann. Allerdings entfaltet die Schutzfunktion von Gold ihre Wirkung nur beim Investment in physische Edelmetalle. Die Zahlungs- oder Lieferversprechen bei Investments in Papiergold sind dagegen alles andere als sicher. Barren oder Münzen, die als Kapitalanlagegold anerkannt sind, können dagegen leicht verkauft werden. Und bei numismatischen Sammlerstücken aus Gold winkt zudem eine hohe Prämie auf den Materialwert.

Passend zum Thema, der Beitrag auf pro aurum TV:

Wer sich für physische Edelmetalle entscheidet, muss sich um die Besteuerung seiner Wertzuwächse keine besonderen Gedanken machen. Denn realisierte Kursgewinne sind beim Handel von physischem Gold von der Einkommensteuer befreit, sobald zwischen dem Kauf und dem Verkauf des Goldes mindestens 12 Monate liegen. Bei einer kürzeren Haltedauer wird dagegen der persönliche Steuersatz zugrunde gelegt. Unkompliziert gestaltet sich der Goldkauf auch bei der Mehrwertsteuer. Bei Goldmünzen zur Kapitalanlage fällt ebenfalls keine Mehrwertsteuer an, wenn sie über einen Feingehalt von mindestens 900 Tausendstel verfügen, nach dem Jahr 1800 geprägt wurden, in ihrem Herkunftsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren und einen Marktwert aufweisen, der den Materialwert des Goldes um nicht mehr als 80 Prozent übertreffen.

In den vergangenen Jahren machten viele Anleger dagegen um Silbermünzen einen großen Bogen, weil bei der Mehrwertsteuer andere Regeln galten. Seit dem Jahreswechsel 2014, als die Mehrwertsteuer für Silbermünzen von 7 auf 19 Prozent angehoben wurde, gibt es allerdings eine völlig legale Steuersparmöglichkeit für Silbermünzen – die sogenannte „Differenzbesteuerung“. Wenn Münzen aus Ländern, die nicht der Eurozone angehören, importiert und hierzulande weiterverkauft werden, können die Händler die sogenannte Differenzbesteuerung anwenden. Der Preisunterschied zwischen einer differenzbesteuerten Silberunze und einer Unze mit regulärer Mehrwertsteuer lag im August 2015 bei ungefähr zehn Prozent. Differenzbesteuerte Silbermünzen erleichtern also den Sprung in die Gewinnzone.

Ganz ohne Mehrwertsteuer investieren clevere Anleger übrigens im Zollfreilager von pro aurum in der Schweiz und in Hongkong. Nur wenn die Ware das Zollfreilager verlassen sollte oder in Deutschland eingeführt wird, fällt die Mehrwertsteuer an. Besonders die Schweiz ist für ihre durchgängige Freizügigkeit bekannt, hier lagert das Gold als besonders sicher, wenn in Finanznot geratene Staaten auf das im Ausland verwahrte Vermögen ihrer Bürger zugreifen wollen.

 


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