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Gold ist auf jeden Fall schöner als Geld

Mit Gold verbinden die meisten Menschen in erster Linie positive Assoziationen. Die besten Sportler werden mit goldenen Medaillen oder Pokalen ausgezeichnet, auch die Huldigung von Göttern, Königen und Kaisern erfolgt seit Menschengedenken ebenfalls über das gelbe Edelmetall.

Glänzt seit Jahrtausenden

Der Glanz von reinem Gold ist einmalig schön und wird gerne mit der Strahlkraft der Sonne verglichen. Gold wiegt schwer in der Hand, kommt ausgesprochen selten vor und scheint unzerstörbar zu sein. Es lässt sich dennoch leicht bearbeiten und es behält – im Gegensatz zu vielen anderen Metallen – seinen Glanz. Gold gilt zudem als unvergänglich und glänzt seit mehreren Tausend Jahren vor allem durch seine Ästhetik und Werthaltigkeit. Ein Totalverlust ist bei Gold in physischer Form nahezu ausgeschlossen, schließlich löst es sich erst ab einer Temperatur von ungefähr 2.970 Grad Celsius in Luft auf, sein Schmelzpunkt ist mit 1.064 Grad hingegen deutlich niedriger angesiedelt.
 

Gold ist selten und dennoch allgegenwärtig

Viele Menschen schmelzen beim Anblick von Gold förmlich dahin. Und das gilt nicht nur für Frauen, die sich für schönen Goldschmuck begeistern. Goldene Smartphones sind mittlerweile genauso im Alltag angekommen wie Tafelschokolade in einer „Goldschatz“-Edition oder textile Mode in Fashion-Gold. Selbst goldene Bad-Armaturen und Toiletten finden immer wieder Käufer. Und selbst so mancher Gourmet-Koch verschönert seine Gerichte durch den Einsatz von essbarem Blattgold. Dieses schmeckt zwar nach absolut nichts, aber wie man weiß, isst das Auge ja bekanntlich mit. Und manchmal trinkt es auch mit, schließlich setzen die Hersteller von Bier, Schnäpsen und Likören häufig auf vor allem eine Farbe: Gold. Und so mancher Likör wird sogar durch das Zusetzen von trinkbarem Blattgold zusätzlich veredelt.

Die Zeiten, in denen das derzeit teuerste der klassischen Edelmetalle vor allem größenwahnsinnigen Monarchen, Gangster-Rappern oder kriminellen Unterweltgrößen vorbehalten war, sind definitiv vorbei. Notenbanken rund um den Globus haben durch ihre ultraexpansive Geldpolitik in Form von niedrigsten Leitzinsen, negativen Einlagenzinsen und Anleihekäufen in Billionenhöhe daran erinnert, dass Gold über kurz oder lang das bessere Geld darstellen könnte, schließlich kann man es in fast jedem Land der Welt in die jeweilige Landeswährung umtauschen.
 

Vermögensschutz im Hochglanzformat

Viele Reiche haben in den vergangenen Jahren eine besonders starke Affinität zu Gold entwickelt. Diese in Bankenkreisen als „High Net Worth Individuals“ oder gar als „Ultra High Net Worth Individuals“ bezeichnete und besonders vermögende Privatkundschaft ist sich nämlich bewusst, dass sich Gold von Geld durch mehr als einen Buchstaben unterscheidet. Sie sehen Gold nicht nur als glänzend schönen Luxus in Form von Schmuck, Möbeln oder Lifestyle-Produkten, sondern auch als einen seit Jahrtausenden bewährten Vermögensschutz. Das Motto lautet: Wer viel hat, hat auch viel zu verlieren. Im Falle von Währungsreformen oder Währungszusammenbrüchen würden sich nämlich Millionen bzw. Milliarden gleichermaßen einfach in Luft auflösen, schließlich besteht Geld ausschließlich aus dem Vertrauen, dauerhaft Geld in Dinge oder Dienstleistungen des täglichen Bedarfs umzutauschen und umgekehrt.

Erstrebenswerte Eigenschaften werden gerne mit dem Adjektiv golden verbunden. Wer liegt nicht am liebsten goldrichtig (goldenes Näschen) oder wer hätte nicht gerne goldene Hände und wer würde sich nicht gerne eine goldene Nase verdienen? Aus gesellschaftlicher Sicht gilt zudem das „Goldene Zeitalter“ als erstrebenswert. Heutzutage wird so vor allem eine Periode wirtschaftlicher Prosperität oder politischer Vormachtstellung bezeichnet. Seinen Ursprung hatte der Begriff jedoch in der antiken Mythologie. Dort verkörperte er nämlich den Idealzustand der Menschheit und galt als friedliche Urphase vor der Entstehung der Zivilisation.

Wenngleich das Streben nach Gold mit so manch negativer Begleiterscheinung, wie zum Beispiel Ausbeutung, Raub, Krieg, Mord und Totschlag, einhergegangen ist, dürften Adjektive mit goldenem Bezug höchstwahrscheinlich auch in Zukunft überwiegend positiv belegt bleiben. Als Belege dieser These möge man nur an die Begriffe goldige Kinder, goldener Oktober, goldene Mitte oder – noch besser – goldene Zeiten denken.
 


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